Metallverarbeitung zur Bronzezeit und Eisenzeit in Georgien

Gegen Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. stieg die Bevölkerung in Georgien an. Neben dem Ackerbau entwickelte sich die Metallverarbeitung weiter. 

Herstellung von Bronze

Kupfer wurde zu dieser Zeit bereits in Georgien abgebaut. Zinn führte man aus dem Iran oder Kleinasien ein. Damit war die Produktion von Bronze möglich.

Eisen setzt sich durch

Ab dem 12. Jahrhundert v. Chr. begann sich dann im Inneren Kartli die Produktion von Eisen durchzusetzen, dieser Wandel war bis ca. 800 v. Chr. abgeschlossen. Eines der aus Eisen hergestellten Produkte waren Schwerter. Diese wirtschaftliche Entwicklung brachte größeren Wohlstand und größere Unterschiede in der Verteilung der Besitztümer mit sich. 

Kolchis in Westgeorgien

In Westgeorgien entwickelte sich zu dieser Zeit die Kolchis-Kultur. Diese dehnte sich bis nach Ostanatolien, in den nördlichen Kaukasus und bis ins Innere Kartli aus. Die Gebäude aus dieser Zeit wurden in den flacheren Landesteilen aus Holz errichtet, im Gebirge hingegen aus Stein. Die Wirtschaft basierte auf dem Ackerbau. Beim Handwerk entwickelten sich in erster Linie die Herstellung von Textilien und die Töpferei. In dieser Zeit entwickelte sich eine Siedlung in Wani, einer der bedeutendsten archäologischen Fundstellen in Georgien. Die kolchische Kultur bietet auch die Grundlage der Sage von Jason und den Argonauten mit der Suche nach dem Goldenen Vlies.

Iberien in Ostgeorgien

In Ostgeorgien finden sich aus dieser Zeit Reste befestigter Siedlungen und von Dörfern. Mit der Zeit entwickelte sich dort die iberische Kultur, die die Kolchis-Kultur in ihrer Bedeutung überflügelte.