Dimitri Kimeridze: Gedichte aus der Emigration nach dem Krieg

Auf dieser Seite möchte ich einige Gedichte meines Großvaters, Dimitri Kimeridze, vorstellen. Wie viele andere Georgier, wurde er im 2. Weltkrieg zum Kriegsdienst gerufen. Nach der Gefangenschaft in Frankreich hatte er die Wahl, in die Heimat zurückzukehren. Dann entschied er sich aber, dort zu bleiben, weil er durch das Stalinregime nicht als Vaterlandsverräter deportiert werden wollte.

Im Herbst 2007 haben wir uns auf die Suche nach den Spuren meines Großvaters gemacht. Den Bericht dazu können Sie hier lesen:

Dimitri Kimeridze: Auf den Spuren meines Großvaters

Leben in der Emigration

Sein restliches Leben hat Dimitri Kimeridze in Frankreich verbracht. Das Heimweh hat er in seinen Gedichten unterdrückt, die in Zeitschriften der Emigration (in Frankreich sowie in Deutschland) gedruckt wurden. Sein erstes Buch "Flammen aus dem Herzen" erschien zwischen 1955 und 1960, in Frankreich, in Sochaux, wo er lebte. In seinen Gedichten kann man deutlich sehen, wie sehr er sein Land vermisste, wie es ihm schwerfiel, weit von seiner Heimat, Georgien, zu leben. Sein größter Wunsch war es, nach Georgien zurückzukehren, zu seiner Familie und seinen Verwandten, da begraben zu werden, wo auch seine Ahnen begraben sind. Dieser Traum ging leider nicht in Erfüllung. Er starb 1986 in Frankreich, weit entfernt von seiner Heimat, seiner Familie.