König Davit der Erbauer: Geschichte Georgien im Mittelalter
In diesem Zeitraum bestieg einer der bedeutendsten Könige der georgischen Geschichte den Thron: 1089 kam Davit IV. an die Macht. Er bekam später den Namen Davit der Erbauer. Er trieb Reformen voran und stellte ein stehendes Heer auf. Mit dieser Streitmacht gelang es ihm, die Seldschuken im Jahr 1122 endgültig aus Georgien zu vertreiben. Zudem eroberte er Grenzprovinzen Armeniens und Aserbaidschans für Georgien. Mehrere in der Nachbarschaft Georgiens liegende Gebiete wie Shrivan am Kaspischen Meer und Trapezunt an der Südküste des Schwarzen Meers gerieten in Abhängigkeit von Georgien. Kleinere Bergvölker und die Osseten mussten die georgische Zentralregierung als bestimmende Macht anerkennen.
Auch innerhalb des Landes gelang es Davit dem Erbauer, die Zentralmacht zu festigen. So zwang er die mächtigen einheimischen Territorialfürsten zur Zusammenarbeit. Mit dem Ende seiner Herrschaft im 1125 war die Einigung Georgiens abgeschlossen.
Seine Nachfolger in den kommenden Jahrzehnten bewahrten die Zentralmacht vor dem Verfall, konnten selbst aber keine neuen Zugewinne erzielen.
Grab zu Füßen des georgischen Volkes
Davit der Erbauer ist in der Akademie Gelati bei Kutaissi begraben. Sein Grab liegt mitten in einem Zugang zu dem Komplex, so dass er symbolhaft zu Füßen seines Volkes liegt.
Weitere Informationen
Reiseberichte aus dem Jahr 2002:
Die Akademie Gelati mit dem Grab von König David der Erbauer