Der Sioni-Staudamm: Tagesziel für Ausflug von Tbilissi
Wir haben Glück mit dem Wetter. In den Wochen zuvor hatte es in Georgien heftige Regenfälle gegeben. Jetzt ist gutes Wetter aufgezogen. Heute fahren zu einem Nahziel, nur gute 50 km entfernt von Tbilisi: Zum Sioni-Staudamm. Dieser bietet sich hervorragend als Tagesziel für ein Ausflug von Tbilissi aus an.
Was man mit Anhängern von Saakaschwili spricht, sagen diese immer, er hat die Straßen gebaut. Nun, für die Autobahnen aus Tbilisi heraus stimmt dies in der Tat. Die Strecke nach Sioni ist allerdings zu mehr als der Hälfte nicht asphaltiert.
Am Staudamm selber sind dann zwei Tennisplätze und ein Platz für Volleyball, dazu eine Rutsche. Wichtig genug, dass sich der Präsident selber hierhin bewegte, um die Eröffnung zu feiern. Georgische Fahnen hängen am Zaun.
Der Staudamm hat zu der Zeit, in der wir ihn besuchen, nicht viel Wasser. Der Wasserspiegel liegt rund 30 m unterhalb des Überlaufs. Der Damm selber ist 85 m hoch. Auf der Talseite liegt ein Kraftwerk mit 9 MW Leistung, der Stausee dient aber in erster Linie der Versorgung des Umlandes mit Trinkwasser und Wasser für die Landwirtschaft. Man kann auf der östlichen Seite der Staumauer bis zum Wasser heruntersteigen, in der Sonne liegen, baden oder ein Tretboot mieten. Bilder anderer Benutzer bei Google Earth zeigen, dass der See auch einen höheren Wasserspiegel hat.
Ein grandioses Panorama
Wenn man nicht direkt bei der Staumauer verweilt und sich unter der Brücke des Steuerstandes der Staumauer hindurchbewegt, dann wird man mit einem grandiosen Panorama verwöhnt. Der See reicht weit nach Norden und ist von bewaldeten Bergen umgeben. Ein schönes Ziel, um einen Nachmittag außerhalb der Stadt in frischer Luft zu verbringen.
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