Reiseberichte Georgien im Sommer 2004
Wintersport und Georgische Heerstraße
Georgien war seit Millionen von Jahren Durchzugsland. Vor knapp 2 Millionen Jahren war es der Homo Erectus, der auf dem Weg von Afrika nach Asien in Georgien Station gemacht hat. Die Funde von Dmanissi zeigen dies.
Ein paar Jahre später, der Zeit des Mittelalter, waren es Türken und Perser, die Gefallen an Georgien fanden. Im 21. Jahrhundert dann war es der Hunger nach Energie, der Georgien in den Fokus des internationalen Interesses rückte. Die Pipeline Baku-Tbilisi-Ceyhan (BTC) umgeht politisch unzuverlässige Länder wie Russland und den Iran. Das Verlegen der Röhren in Georgien haben wir bei einer Woche Aufenthalt in Bakuriani hautnah mitbekommen.
Bakuriani selber bewarb sich um die Austragung von Olympischen Winterspielen. Die Bewerbung hat nicht geklappt. Dafür haben wir den Wintersportort im Sommer von seiner heißen Seite kennengelernt.
Die georgische Heerstraße verbindet Georgien und Armenien mit Russland. Je nach politischer Großwetterlage ist die Strecke vielbefahren oder leer. Landschaftlich reizvoll ist die Straße durch den Kaukasus auf jeden Fall. Die Festung Ananuri zählt zu den wichtigsten Fotomotiven, die es in Georgien gibt. Pasanauri ist berühmt für seine Chinkali.
Und wer den Weinanbau in Georgien, die Herstellung des traditionellen Getränkes und dessen Geschichte erleben will, der sollte unbedingt die Weinregion Kacheti besuchen.