Nationalpark Bordschomi-Charagauli: Wandern, Reiten, Campen und Abenteuer

Der Nationalpark Bordschomi-Charagauli ist der erste Nationalpark, der 1995 angelegt wurde. Er ist einer der größten Parks in Georgien. Die Gesamtfläche beträgt 104.099 Hektar, was mehr als 1,5% des Landesgebiets entspricht. Das einzigartige und frische Klima setzt das klare Wasser voraus. Zögern Sie nicht, einen Ausflug in den Nationalpark Bordschomi-Charagauli zu planen, wandern zu gehen und ein Wochenende oder einen Urlaub in einer abwechslungsreichen Natur zu verbringen.

Auf dem Gebiet des Nationalparks stehen Touristenunterkünfte, Picknick- und Campingplätze sowie Feuerstellen zur Verfügung. Man kann wandern, reiten, Rad fahren, es werden Schneeschuhwanderungen sowie kulturelle und pädagogische Touren angeboten. Es gibt seltene Tier- und Pflanzenarten. Das gesamte Gebiet des Parks umfasst 6 Gemeinden: Bordschomi, Charagauli, Achalziche, Adigeni, Chaschuri und Bagdati.

Adresse: Meßcheti Str. 23, Bordschomi
Tel.: (00995) 577 64 04 44
www.nationalparks.ge

Biodiversität: Flora & Fauna

Die Vegetation des Parks ist aufgrund der botanisch-geographischen Lage vielfältig. 75% des Parks sind mit Urwald bedeckt. Das Gebiet des Parks ist mit alpinen und subalpinen Wiesen bedeckt. Es gibt auch Mischwälder: Fichte-Tanne, Kiefer und Fichte, Buche-Hainbuche, Buche und Kastanie und andere. 

Es gibt 64 Säugetierarten, elf davon sind endemisch im Kaukasus und 8 Arten sind in der «Rote Liste» Georgiens aufgeführt. Von den Wildtieren gibt es Rehe, Braunbären, Wölfe und Luchse sowie Wildschweine, Rehe, Wölfe, Wildkatzen und 20 Fledermausarten.

Der Nationalpark Bordschomi-Charagauli ist eines der abenteuerlichsten Reiseziele in Georgien. Er bietet den Tourisen ein- und mehrtägige Wandertouren. Sie sind für Gelegenheits- und fortgeschrittene Wanderer gleichermaßen konzipiert. Sie verfügen über gut markierte Wanderwege, Berghütten, eine offizielle Führerstruktur und ein Besucherzentrum mit Informationsbroschüren und Karten. Insgesamt sind 12 Wanderrouten markiert. Touristenunterkünfte, Picknick- und Campingplätze stehen zur Verfügung.

Wandern: Im Nationalpark hat man perfekte Möglichkeit, zu wandern. Hier finden Sie alles, was Sie für unvergessliche Erinnerungen brauchen – markierte Wanderwege, Touristenunterkünfte und Picknickplätze. Im Nationalpark stehen 12 markierte Wanderwege sowie Campingausrüstung zum Mieten zur Verfügung.

Radfahren: Für diejenigen, die den Park mit dem Fahrrad entdecken möchten, gibt es einige Radwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Wenn Sie kein eigenes Fahrrad haben, können Sie im Besucherzentrum Mountainbikes mieten.

Reiten: Wenn Sie Reiten lieben, erwartet Sie ein unvergessliches Abenteuer im Nationalpark. Es ist möglich, Pferde von Einheimischen in Likani und Azkuri zu mieten.

Bescheibung: Der Rundweg beginnt an der Rangerstation Likani, die 5 km vom Besucherzentrum des Nationalparks entfernt ist, und endet bei der Siedlung Likani. Die Gesamtlänge der Route beträgt 7 km. Der Weg führt am Tschitachewi-Grat vorbei. Beim Wandern kann man den Panoramablick auf die Bordschomi-Schlucht genießen.

Dauer: 1 Tag
Länge: 7 Kilometer
Sehenswertes: Likani-Tal
Beste Reisezeit: Alle Jahreszeiten
Schwierigkeitsgrad: einfach

Bescheibung: Die Route beginnt bei der Wachstation Likani (930 m ü. M.) und endet bei der Wachstation Marelisi (540 m) (oder umgekehrt). Die Gesamtlänge der Strecke beträgt 43 km. Es beginnt im Tal des Likani-Flusses, wo man auf seltene Arten stoßen kann, die auf der "Roten Liste" Georgiens stehen. Die Übernachtungen sind in der Wanderhütte von Lomismta (2.198 m über dem Meeresspiegel) oder in Sachwlari möglich. Die Hl. Giorgi-Kirche befindet sich auf Lomismta. Neben schönen Aussichten gibt es im Mai und Juni blühende Rhododendren.

Dauer: 3 Tage
Länge: 43 km
Sehenswertes: Lomismta, Nadel- und Mischwald, malerische Aussichtspunkte
Beste Reisezeit: Alle Jahreszeiten
Schwierigkeitsgrad: mittel
 

Bescheibung: Der Weg beginnt an der Wachstation Azkuri und führt durch die Wanderhütte Amarati, Samezchwareo und Sachwlari und endet an der Wachstation Marelisi oder umgekehrt. Es gibt gemischte Nadel-, alpine und subalpine Wiesen und kolchische Laubwälder. Der erste Wegabschnitt führt durch ein Flusstal, gefolgt von einem schmalen Pfad hinauf zu Berghängen. Nach 3 Stunden Wanderung kann man die erste Panoramalandschaft sehen.

Übernachtung ist in Berghütten von Amarati / Samezchwareo oder im Zelt möglich.
Dauer: 4 Tage
Länge: 54 km
Sehenswertes: Mischwald, Berg Samezchwario, Berg Eisernes Kreuz
Beste Reisezeit: Alle Jahreszeiten
Schwierigkeitsgrad: schwer

Bescheibung: Die Route beginnt an der Wachstation Abastumani (1390 m) auf einer Autostraße und führt nach Südosten. Danach biegt sie in das Tal des Flusses Abastumani im Tal des Flusses Ozche ab. Nach 2,5 km führt der Weg nach Südosten in Richtung Steilhang. 6 km von der erwähnten Abzweigung entfernt erreichen Sie die Berghütte Didmagala, wo man übernachten kann.

Am nächsten Tag führt der Weg nach einer 1,5 km langen Wanderung entlang der Autostraße zum Gebirge  Atschara-Imereti im Westen. 10 km von der Berghütte entfernt führt die Route durch die Sommerhütten der Nasabadschwari-Hirten und führt durch das Tal des Flusses Ozche. Der Weg knüpft an die Route des ersten Tages an und führt zurück zur Wachstation Abastumani.

Dauer: 2 Tage
Länge: 31 km
Sehenswertes: Abastumani, Blick auf den Sekari-Pass
Beste Reisezeit: Frühling, Sommer, Herbst
Schwierigkeitsgrad: schwer

Bescheibung: Die Kwabischewi-Schlucht liegt 17 km von der Nationalparkverwaltung entfernt, etwa eine 30-minütige Autofahrt entfernt. Es ist möglich, 3-4 Stunden im schönen Tal zu wandern, das durch die Landschaft von Kdowani und den Bergwald repräsentiert wird. Das Tal ist mit schönen Wiesen geschmückt. Es ist möglich, historische Orte zu besichtigen (Kirche Mariamzminda / IX. und die Ruinen der Demoti-Burg III. Jahrhundert).

Dauer: 1 Tag
Länge: 3 km
Sehenswertes: Berge, Wälder, historische Stätte
Beste Reisezeit: Alle Jahreszeiten
Schwierigkeitsgrad: einfach

Der Nationalpark Bordschomi-Charagauli liegt im zentralen Teil Georgiens und umfasst 3 Regionen – Imereti, Samzche-Dschawacheti und Schida Kartli. Besucherzentren des Nationalparks befinden sich in Bordschomi und Charagauli. Diese bieten den Besuchern zusätzliche Leistungen sowie Tarife an, wie z. B. Mieten von Zelten, Schlafsäcken, Pferden etc.

Besucherzentren:
Meßcheti-Straße 23, Bordschomi
König Solomon Str. 17, Charagauli

Öffnungszeiten:
09:00 - 18:00 Montag - Freitag
09:00 - 16:00 Samstag - Sonntag
Ruhetage: 1. Januar, 7. Januar (orthodoxe Weihnachten) und orthodoxe Ostern

Sie können Folgendes mieten:

  • Zelt: 10 Lari
  • Schlafsack: 5 Lari
  • Campingmatte: 3 Lari
  • Fahrrad: 35 Lari; Schüler und Studenten: 25 Lari
  • Schneeschuhe: 15 Lari, jeder weitere Tag - 10 Lari
  • Schließfach: 5 Lari pro Tag
  • Campingplatz: Pro Person - 5 Lari

Hinweis: Während des Besuchs des Reitweges ist es notwendig, sich bei den Besucherzentren des Bordschomi-Charagauli-Nationalparks anzumelden: Bordschomi oder Charagauli.

Unterkünfte:
Nedswi-Wildschutzgebiet: Touristenunterkunft - 1 Tag 1 Person - 25 Lari
Touristenunterkunft: Preis pro Person: 20 Lari; Schüler, Berufskollegs und Universitätsstudenten: 10 Lari (Nachweis wird benötigt)
Hotel in Marelisi: pro Person - 25 Lari
Hotel in der Nähe des Besucherzentrums (8 Personen) in Bordschomi
Azkuri-Camp (70 Personen), am Eingang Azkuri zum Nationalpark Bordschomi-Charagauli

Mzwane Monasteri (Grünes Kloster) befindet sich 8 km von Bordschomi entfernt im Dorf Tschitachewi und repräsentiert ein aktives Kloster aus dem 9. Jahrhundert. Um zum Kloster zu gelangen, muss man den Weg in Richtung Achalziche nehmen. 1.200 m von der zentralen Straße können entweder zu Fuß oder mit dem Auto zurückgelegt werden.

Die Höhlenstadt Wardsia befindet sich in der Gemeinde Aspindsa, 110 km von Bordschomi entfernt. Es stellt eine in den Felsen gehauene Stadt aus dem XII.-XIII. Jahrhundert dar. Um nach Wardsia zu gelangen, muss man den Weg nach Achalziche nehmen und von Achalziche nach Aspindsa.

Die Rabati-Festung befindet sich in der Stadt Achalziche, 50 km von Bordschomi entfernt. Es stellt eine Festung aus dem 9. Jahrhundert im historischen Stadtteil Achalziche, genannt Rabati. Im Jahr 2012 wurde die Festung Rabati restauriert und ist heute von ihrer Fläche her die größte Festung in Georgien.

Das Kloster Sapara befindet sich in der Gemeinde Achalziche. Es ist 60 km von Bordschomi entfernt. Es stammt aus dem X. Jahrhundert. Um Sapara zu erreichen, müssen Sie in Richtung Achalziche fahren, und von Achalziche im Süden führt eine Schotterstraße nach Sapara. Es ist nur bei gutem Wetter möglich, mit einem leichten Fahrzeug nach Sapara zu fahren.

Die Kirche Timotesubani befindet sich in der Gemeinde Borschomi, 17 km vom Zentrum von Borschomi entfernt und stellt eine Kirche aus dem XII.-XIII. Jahrhundert dar. Um Timotesubani zu erreichen, muss man in Richtung Bakuriani fahren und zum Dorf Timotesubani im Zentrum des Bezirks Zagweri abbiegen.

Das Kloster Tschule befindet sich in der Gemeinde Adigeni, 75 km von Bordschomi entfernt. Sie stellt die Kuppelkirche des Heiligen Georg aus dem XIV. Jahrhundert dar. Um das Kloster Tschule zu erreichen, muss man in Richtung Achalziche und von Achalziche nach Westen nach Adigeni fahren.