Nationalpark Kintrischi in Georgien: Wandern & Reiten

Der heutige Nationalpark Kintrischi in Georgien ist aus mehreren Schutzgebieten hervorgegangen. Diese befinden sich in der Autonomen Republik Atschara (Gemeinde Kobuleti) mit einer Gesamtfläche von 13.893 ha. Es liegt in einem malerischen Tal des Flusses Kintrischi, zwischen dem Dorf Zckhemwani und dem Chino-Gebirge, auf einer Höhe von 300-2500 Metern über dem Meeresspiegel. 

Wenn Sie gerne wandern, können Sie die schöne Natur des Nationalparks Kintrischi besuchen und genießen. Es gibt zwei touristische Wanderwege. Auf Routen der Tamar-Bogenbrücke und des Tbikeli-Sees ist auch reiten möglich: Dauer 1 bis 2 Tage. Es sind Picknick- und Campingplätze sowie Feuerstellen vorhanden. Das Gebiet ist zu jeder Jahreszeit zu besuchen.

In 2018 änderte das Landschaftsschutzgebiet durch die Umkategorisierung seinen Status und wurde zum Nationalpark.

Adresse: Leselidse Str. 4, Kobuleti
Tel.: 577 59 21 12
www.nationalparks.ge

Biodiversität: Flora & Fauna

Der Nationalpark Kintrischi liegt zwischen dem Schwarzen Meer und dem Gebirgssystem Atschara-Imereti. Berge halten die feuchte Luft des Meeres. Sie erzeugen ein Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit in der Gegend von Kintrischi. Das Klima hier ist der bestimmende Faktor für die einzigartige floristische Vielfalt, die hier vertreten ist. 

Die wunderschönen Landschaften des Kintrischi-Nationalparks umfassen: bergige Landschaftsformen, malerische Kintrischi-Täler, Bäche und enge Schluchten. Die lokale Flora und Fauna wird durch viele endemische und relikte Arten in Georgien und im Kaukasus repräsentiert. Ungefähr 92 % Nationalparks sind von Wald bedeckt. Es ist erwähnenswert, dass unter den Nationalparks Georgiens die größte Fläche von Wald bedeckt ist.

Im Nationalpark leben folgende Raubtiere: Braunbär, dessen Population recht stabil ist. Hier sieht man selten einen Wolf und Luchs. Von Huftieren gibt es Rogen, im Grenzbereich von alpinen und subalpinen Zonen gibt es die Gämse. Von den kleinen Säugetieren sind die Bewohner des Kintrischi-Tals: Maulwürfe, Wiesel, kaukasische Eichhörnchen, Kaninchen, Füchse, Dachse, Wildkatzen. Die Fischotterpopulation ist nicht gut untersucht, obwohl sie bereits im Tal beobachtet wurde. Flüsse und Schluchten und reich an Forellen.

Beschreibung: Die Route beginnt an der bogenförmigen Steinbrücke am Kintrischi-Fluss im Dorf Zchemwani. Die bogenförmige Steinbrücke gehört zur zweiten Periode (XI.-XII.) der Blütezeit der Architektur. Einer Legende nach heißt sie Tamar-Brücke.

Von der steinernen Bogenbrücke führt der Weg weiter bis zur im Grünen liegenden Besucherhütte, wo sich die Besucher umfassend über den Weg informieren, Sicherheitsregeln erfahren und einen Pistenplan erhalten können. Das Gebiet ist mit Mischwald (Kastanie, Buche, Hainbuche) bewachsen. Die Besucher*innen können Camp- und Picknickplätze nutzen, sowie sich in einer Berghütte ausruhen, übernachten oder ein Pferd mieten.

Dauer: 1 Tag
Länge: 1 km
Sehenswertes: Bogenbrücke, Hl. Giorgi Kirche in Zchemwani, Buchsbaumstände
Beste Reisezeit: Alle Jahreszeiten
Schwierigkeitsgrad: einfach

Beschreibung: Die Route beginnt an der Schutzhütte Zchemwani und führt zum Dorf Chino durch das Dorf Didwake, wo man auf alte riesige Eibenbestände stoßt. Danach führt der Weg weiter zu den Ruinen der Ninozminda-Kirche im Dorf Chino, die mit ihrer Bautechnik und Mauerwerksbildung dem VIII.-IX. Jahrhundert angehört. Besucher können sich dort ausruhen und den Picknickplatz nutzen. Nach einer Pause können die Besucher den Weg zum Tbikeli-See durch unberührten Kastanien- und Buchenwald fortsetzen, der auf einer Höhe von 1900-2000 Metern liegt. Im Winter ist der See von Schnee und Eis bedeckt.

Hinweis: Es dauert 2 Tage, um den Weg zu besteigen - einen Tag, um den Tbikeli-See zu besteigen, am nächsten Tag, um zur Wanderhütte Zchemvani zurückzukehren. Die Tour Tamar-Bogenbrücke und Buchsbaum-Stand können Sie das ganze Jahr über genießen. Touristische Route Utchowari und Tbikeli-See im April-November.

Bitte beachten Sie: Vom Dorf Zchemwani nach Chino ist der Besuch nur mit Geländefahrzeugen möglich.

Dauer: 2 Tage
Länge: 37 km
Sehenswertes: Tbikeli-See
Beste Reisezeit: Frühling, Sommer, Herbst
Schwierigkeitsgrad: mittel

Beschreibung: Der Weg beginnt im Dorf Chino auf einer Höhe von 990 Metern über dem Meeresspiegel, nachdem er den Fluss Tscherula überquert hat, folgt er dem von den kolchischen subtropischen Wäldern bedeckten Gebiet. Auf 1085 m ü. M. führt der Weg durch eine weite Wiese. Von da aus schlängelt sich der Tbikeli-Pfad und tritt wieder in den dichten Laubwald ein. Der Weg verläuft wieder im Tal des Flusses Tscherula und steigt dann zum Wasserfall Chino an. Der Wasserfall Chino liegt auf einer Höhe von 1190 Metern über dem Meeresspiegel und zeichnet sich durch wunderschöne Wasserfälle aus. Entlang des Weges findet man endemische und relikte kolchische Bäume. Besonders schön ist das Flusstal, wo man mit etwas Glück die Forellen beobachten kann.

Dauer: 1 Tag
Länge: 2,5 km
Schwierigkeitsgrad: einfach

Die Verwaltung des Nationalparks Kintrischi bietet den Besuchern und Besucherinnen einige zusätzliche Leistungen an, deren Tarife unten aufgeführt sind.

Sie können Folgendes mieten:

Zelt: 10 Lari
Campingmatte: 3 Lari
Schlafsack: 5 Lari
Rucksack: 5 Lari
Pferd: pro Person - 35 Lari; Preis für Schüler, Berufskollegs und Universitätsstudenten – 20 Lari
Picknickplatz: 1 Picknicktisch - 15 Lari; Schüler, Fachhochschulen und Studenten: 10 Lari
Campingplatz: Pro Person - 5 Lari
Unterkunft: Touristenunterkunft, Dorf Zchemwani: Pro Person: 15 Lari; Schüler, Fachhochschulen und Studenten: 10 Lari

Die Tetrosani-Kirche befindet sich im Dorf Chuzubani, 5 km Entfernung von Kobuleti. Nach historischen Aufzeichnungen führte hier die Karawanenstraße Chino-Kobuleti, die mit der Hauptstraße von Georgien nach Byzanz verbunden ist.

Die unzugängliche Akropolis von Petra stand auf dem felsigen Hügel am Meer. Sein Name Petra stammt aus dem Griechischen und bedeutet Stein oder Klippe. Die Überreste der Festung, des Schlosses und des Soldatenhauses sind neben dem Basilika-Fundament aus dem 6-7. Jahrhundert, das als Bischofssitz von Petra diente, noch erhalten. 1878 Während des Russisch-Türkischen Krieges spielte die Festung Petra eine entscheidende Rolle bei der Vertreibung der Osmanen.

Die Kuppelkirche Seda Kwirike befindet sich im Bezirk Kobuleti. Sie wurde im frühen 19. Jahrhundert von den Griechen erbaut. Die Entfernung von Kobuleti bis zur Kirche beträgt 10 km. Die Kirche ist sowohl mit öffentlichen als auch mit privaten Verkehrsmitteln zu erreichen.

Die Marienkirche befindet sich im Dorf Dagwa, im Bezirk Kobuleti. Es wurde im 19. Jahrhundert von dort lebenden Griechen und Georgiern erbaut. Jedes Jahr am 28. August wird das Fest der Heiligen Maria gefeiert. Diese Tage sind geprägt von einem Überfluss an Touristen. Die Entfernung von Kobuleti beträgt 8 km. Die Kirche ist sowohl mit öffentlichen als auch mit privaten Verkehrsmitteln zu erreichen.

Nationalpark Kintrischi

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