Gigo Gabaschwili: Maler aus Georgien

Gigo I. Gabaschwili wurde im November 1862 in Tbilissi geboren. Sein Vater starb bereits 1868 an der Cholera. Gigo kam auf die Realschule in der Stadt, wo sich bereits sein frühes Interesse für die Malerei herausbildete. Er hielt sich auf der Suche nach Motiven für seine Arbeiten lange in der Altstadt von Tbilissi auf, malte viele vor allem Naturansichten. Als Gigo 10 wurde, begann er Deutsch und Französisch zu lernen. 1881 wurde er an der Privatschule von Keppen aufgenommen, um die Malerei zu vervollkommnen.

Karriere von Gigo Gabaschwili als georgischer Künstler

Nach dem Abschluß dieser Schule war es den Schülern gestattet, sich an der Petersburger Kunstakademie einzuschreiben. Gigo konnte hier einige Erfolge für sich verbuchen, musste sich den Lebensunterhalt aber durch Arbeit verdienen. So reiste er 1883 nach St. Petersburg, fiel jedoch bei der ersten Aufnahmeprüfung durch. Er wollte nicht aufgeben und entschied sich, in der Stadt zu bleiben, was ihn die Gesundheit kostete. Das Leben im nordischen Klima war sehr hart für ihn. Trotzdem erreichte er sein Ziel und wurde 1886 an der Kunstakademie aufgenommen, wo er in die Klasse des berühmten Malers B. P. Vilevalde kam. In den Jahren auf der Akademie erregte Gigo die Aufmerksamkeit seiner Lehrer als talentierter Schüler. Er bekam in dieser Zeit einige Auszeichnungen. In der Folge schloss Gigo 1888 sein Studium in St. Petersburg ab und zog wieder nach Georgien.

Hier wurde er schnell zu einem berühmten Maler und hatte 1891 seine erste eigene Ausstellung. Im Frühjahr 1894 brach Gabaschwili zu einer Reise nach Mittelasien auf. Auf dieser Reise malte er seine brillanten Ansichten der Straße von Samarkant und Bukarest. Nach der Rückkehr nach Tbilissi ging er nach München, um dort seine Ausbildung weiter voran zu treiben. In den Jahren 1896 und 1897 bereiste Gigo Griechenland und Italien. Er kehrte im Frühjahr 1897 nach Georgien zurück und brach 1989 nach Khevsuretien auf. Gigo Gabaschwili war nicht nur Maler, sondern auch ein Patriot. Er hinterließ seine Spuren in vielen Denkmälern von nationalem Rang. Auch verschaffte er sich einen ausgezeichneten Ruf als Lehrer für Malerei. Er setzte sich für die Gründung einer eigenen Kunstakademie in Georgien ein. Sein Laufbahn wurde davon gekrönt, daß er einen Ruf als Professor an diese Akademie bekam. Sein Lebenswerk umfaßt mehr als 2000 Werke.