Ein beliebtes Reiseziel in Georgien ist das Bergdorf Schatili mit seinen malerischen Wehrtümen, die von einer kriegerischen Vergangenheit erzählen. Auf dem Weg dorthin fährt man über unbefestigte Straßen, sieht selten ein anderes Auto und noch seltener Dörfer. Dann aber fährt man um eine Ecke und sieht ein riesiges Bauwerk aus Beton: Drei Tunnelröhren sind in den Berg getrieben, so groß, dass sie locker dem Tunnel unter dem Ärmelkanal Konkurrenz machen können. Und das mitten in der georgischen Wildnis. Nur diese kleine Straße führt hierhin, kein Mensch wohnt hier, keine Bahn ist in der Nähe. Was also soll dieser Tunnel?
Hier ist die Geschichte eines dieser Bauwerke, die das Ende der Sowjetunion in Beton dokumentieren.